Tuesday 30 December 2008

Technik die begeistert

Hallo da oben!

ich bin ja kuerzlich umgezogen, das duerftet ihr mitbekommen haben. ausserdem hab ich jetzt ENDLICH, oh wunder, internet zuhause! so weit so gut. aber jetzt kommt das beste:

dank Skype hab ich jetzt ne festnetz-nummer... in Deutschland!!! Wie funktioniert's? Ihr ruft einfach auf die deutsche nummer an (und zahlt, was ihr halt bei eurem provider fuer'n anruf auf's deutsche festnetz zahlt), Skype leitet den anruf uebers internet weiter (VoIP) und er kommt bei mir in Sydeny zuhause an. ist also, wie wenn ihr hier auf's festnetz anruft, nur viiieeel billiger! und wenn ich nicht zuhause bin, koennt ihr mir gern ne nachricht hinterlassen. :) ich freu mich dann riesig und ruf euch zurueck: der zweite knueller is naemlich, dass ich mit der nummer auch ne flatrate fuer deutsches festnetz hab... ich kann euch also auch kostenlos zurueckrufen!
so, und hier noch das kleine einmaleins der zeitverschiebung: ich bin euch, klar, weit voraus. normalerweise 8 stunden, ausser wenn in D winter ist, dann sinds 10 dank deutscher winterzeit und australischer sommerzeit. im moment isses also bei mir 10h morgens, wenns bei euch 12h nachts ist. oder 20h hier wenns bei euch 10h ist. die besten chancen mich zu erwischen habt ihr also zwischen 10h-14h ;) und hier also die nummer:
+49 6196 2028493
und adresse:
212 / 79 Gould Street
NSW Bondi 2026
Australia
also, wir hoern uns... :)

Wednesday 24 December 2008

wie fliegen, nur schoener...


kleiner nachtrag zu den 'hey dude' turtles... hat mir einer von den Meeresbiologen da gesteckt:
Meersschildkroeten haben sowas wie 'n eingebautes GPS. egal wo du sie auf der welt aussetzt (vorausgesetz halt in irgend nem ozean), die teile finden wieder an genau DEN strand zurueck, an dem sie selbst geschluepft sind. dahin schwimmen sie zurueck, wenn... aehh... naja, wenn sie alt genug zum poppen sind (wenn ich mich richtig erinner so um die 30). dabei kommt auf 10.000 gelegte eier nur eine Schildkroete, die es tatsaechlich wieder zur eiablage schafft. groesste bedrohung fuer die Schildkroeten ist der Tigerhai, der mit seinem gebiss einfach den panzer knacken kann. zweitgroesste bedrohung ist der (von den europaeern eingeschleppte) Fuchs, der die gelegten eier wieder ausgraebt und frisst.

Wednesday 3 December 2008

WestCoast Fotos

Hier schonmal ein paar bilder...


WestCoast02

Tuesday 2 December 2008

gefaehrliche Tiere...

... gibts in Oz bekanntlich viele: schlangen, spinnen, Haie... und alles moegliche sonst noch. wer haette gedacht, dass das gefaehrlichste von allen die 'gemeine Elster' ist?! sitz ich so gemuetlich beim kaffee trinken in der sonne, greift mich dieses kleine mistvieh doch tatsaechlich an, und wollt mir die augen auspicken. nicht sehr freundlich. wie ich noch so verdutzt um mich schau, meint so'n maedel zu mir: 'tschuldigung Mister, wenn ich Sie waer wuerd ich meine sonnenbrille aufsetzen: der vogel da hat schon jemanden ein auge gekostet'. hmmm, bin mit ein paar kratzern ums auge rum weggekommen, aber irgendwie schon komisch.
well, was ist sonst passiert? Nicole ist wieder zurueck nach Sydney, bin jetzt also die letzten 2 wochen allein unterwegs. naja, ganz allein auch nicht: hab ganz nette schwaben getroffen, die grade fuer 6 monate hier unterwegs sind. die wohnen sonst genau 2 minuten von meiner ersten wohnung (damals) in Stuttgart weg, sehr lustig. ausserdem sind da noch zwei hessen, die ich hin und wieder treff... bin also ganz gut aufgehoben.
hatte gestern meinen ersten platten, irgendwo im nirgendwo... naja, nicht ganz so schlimm, war grade mal 20 km von der Mining-Town 'Tom Price' weg. bei meinem glueck kam auch 2 minuten spaeter schon jemand vorbei, 2 kerle auf dem weg zur naechsten sprengung... super nett, ham mir geholfen und hat grad mal 5 minuten gedauert. hab eben den geflickten reifen wieder abgeholt, und mir zur not nen kompressor zugelegt, damit ich die reifen wieder aufpumpen kann. dann kann eigentlich nicht mehr so viel schief gehen...?! ach ja, hab heut morgen endlich meinen ersten Dingo gesehen, wuuuuuhuuuuu :) und km4000 voll gemacht.
alright, ich packs mal wieder. bilder gibts hoffentlich beim naechsten mal wieder. Karijini National Park ist einfach fantastisch!! und kuschelige 40 grad ;)
max-down-under

Thursday 20 November 2008

on the road again

Von WestCoast01
ich bin endlich wieder unterwegs: Autralien, West Coast... der 'geheim-tip fuer naturalisten'. gilt als mindestens genau so schoen wie die East Coast, nur ohne vier-ein-halb millionen touristen. Ich... oder besser... wir (Nicole und Ich) sind nach Perth geflogen und haben uns dort einen Jeep gemietet. den braucht man hier auch, strassen und zivilisation sind hier so selbstverstaendlich wie fliessend wasser... naemlich fast gar nicht. der highway, der die kueste hoch geht, ist zwar ganz gut, aber sobald man von der hauptroute abbweicht oder zu einem der zahlreichen nationalparks faehrt, bewegt man sich nur noch auf schotterpisten oder sandwegen vorwaerts. damit hab ich ja auf Fraser Island zu genuege bekanntschaft gemacht, insofern kann mich hier nicht mehr so viel abschrecken.
das auto ist auf jeden fall die wucht! dachte erst, 4WD mit automatik, wie albern... aber wenn man hier hunderte von kilometern auf kerzengeraden strassen durch das buschland faehrt, wird die automatik 'cruise control' zum besten freund: einfach geschwindigkeit einstellen und zurueck lehnen. gut, hin und wieder lenken nicht vergessen. ausserdem ist es gross genug um drin zu schlafen. wir haben zwar auchh ein zelt, aber man weiss ja nie...
nach einem relativ enttaeuschenden aufttakt in Perth (Kaff!) wurd's auf jeden fall stetig besser. heute ist unser 5ter tag, und wir haben unser zelt in einem nationalpark in der 'shark bay' aufgeschlagen. diese gegend ist seit jahren als welt-natur-erbe gelistet und einfach bizarr schoen. man muss sich mit der schroff kargen landschaft schon erstmal arrangieren, aber bei genauerem hinsehen kann man einfach nur begeistert sein: beim strand-spaziergang muss man vorsichtig sein, nicht direkt am wasser-rand noch auf fische zu treten, und man kann nicht laenger als 1 minute aufs meer schaun, ohne Delphine schwimmen zu sehen. grosse schwarze stachel-rochen schweben ueber den tuerkisen meeresboden und auch Haie, die man mit blossem auge beobachten kann, duerfen in der 'Shark Bay' nicht fehlen.
ab morgen gehts dann weiter gen norden zur 'Coral Bay', wo wir tauchen gehen wollen. freu mich schon tierisch drauf! auf der inventar-liste von Coral-Bay stehen Manta-Rochen, Seekuehe, Delphine, Schildkroeten, alle sorten Haie und noch viiiiel mehr. ich halt euch aufm laufenden! ach ja: das wird gar nicht so einfach... kein handy-empfang und internet nur in jedem dritten kaff (also im schnitt alle 600km) ;)
mehr fotos wie immer hier:
WestCoast01

bis denne,
max-down-under

Tuesday 29 July 2008

fliegerei

hier mal meine flug daten: ich komm in Frankfurt an...

16.8. 06:00 CX289 Cathay Pacific aus Hong Kong

los gehts dann wieder...

28.8. 13:55 CX288 wieder ueber Hong Kong

so, jetzt wissters :)

Sunday 6 July 2008

'no worries, mate, I'm gonna give you a fine'

soooo, 'The Spirit' is rum, war anstrengend ist aber alles gut gelaufen. hatte die ganze letzte woche frei... YEEEPEEEEHHH... und hab mit Michi nen kurzurlaub auf Fraser Island gemacht. dat inselsche is die größte sandinsel der welt und liegt an der ostküste von Australien, kurz oberhalb von Brisbane. sie ist ausserdem der (angeblich) einzige ort auf der welt, an dem regenwald im sand wächst, und auf der insel gibt es die reinrassigstens Dingos der welt. Australier lieeeeeben superlative. und wenn irgendwas hier unten nicht das grösste beste schnellste der welt ist, dann dreht man's halt so hin dasses trotzdem passt: die höchsten bäume 'auf der südlichen halbkugel' gibt es in Tasmanien...

ohne zweifel gibts auf Fraser Island aber die verrücktesten australier: die fahren nämlich mit geländewagen senkrecht wände hoch. aber dazu später mehr. um nochmal kurz auf die Dingos zurückzukommen: die insel und die Dingos kamen mal zu zweifelhafter berühmtheit, weil sie ein einjähriges kind von einer familie, die da beim campen waren, verschleppt haben. kann mich erinnern, dass das damals sogar in D in den nachrichten war. weil man bei der darauf folgenden suche aber weder spuren noch reste des babies fand, wurde die mutter später wegen mordes verurteilt. seit 2000 gabs dann immer mehr angriffe von Dingos, und leider hat dann auch noch ein 9jähriger junge dran glauben müssen. seit dem dreht sich auf der insel alles nur noch um die hunde, die nicht bellen können: über die ganze insel sind schätzungsweise 5000 'achtung dingo' schilder verteilt, campingplätze und häuser sind umzäunt, und es ist strengstens verboten (4000$ strafe), Dingos zu füttern oder auch nur essen oder abfälle rumliegen zu lassen. ausserdem wird einem auf allen möglichen schildern erklärt, was man tun und lassen soll, um sich vor angriffen zu schützen. muß sagen, ich war dann schon irgendwie auf unsere erste begegnung gespannt.

hab übrigens was wichtiges vergessen: die insel ist wie gesagt aus sand, und es gibt keine strassen! vorwärts kommt man also nur zu fuss oder mit dem geländewagen. ein 'geländewägelchen' ham wir uns dann auch gemietet gehabt: ein süsser kleiner Suzuki Sierra Softtop, war halt das billigste. auch DER hat uns am anfang ganz schön sorgen bereitet: dieses geländewägelchen war nämlich im gegensatz zu den monster-gelände-panzern, die da sonst so rumgefahren sind, eher ein mädchen-spielzeug, aber bestimmt nichts, mit dem man sich ernsthaft fortbewegen kann. nach der stunde briefing beim autoverleih, was man beim fahren auf sand und im gelände auf jeden fall und unter gar keinen umständen machen darf, war ich dann endgültig besorgt.

Sonntag morgen gehts mit der 7h fähre auf die insel. rückwärts auf die fähre fahren ist da noch das einfachste... auf der insel angekommen, hört dann nach etwa 200m die 'strasse' auf, und da ham wir erstmal geschluckt: die eingefahrenen pfade auf der insel sind genau breit genug für ein auto, und einfach nur wüst! von schlaglöchern braucht man gar nicht erst anfangen, es geht einfach nur derart holprig halbmeterweise rauf und runter, dass einem fast schlecht wird. der wagen steht die hälfte der zeit nach irgendeiner richtung im 45 grad winkel geneigt, und unser geschwindigkeits-rekord auf der ersten strecke liegt bei stolzen 15kmh. dafür gehts durch wunderschönen regenwald mit riesigen bäumen und hochwachsenden palmen... was man leider gar nicht würdigen kann, weil der fahrer auf die nächsten 2m piste starrt, während der beifahrer panisch mit festhalten beschäftigt ist.

nach einem kurzen zwischenstop bei Lake Wabby sind wir mittags endlich an der ostküste der insel angekommen. hier entspannt sich die lage sichtlich: es geht eigentlich nur noch 140km kerzengeradeaus am strand entlang, immer wieder unterbrochen von kleinen bächen, die alle paar hundert meter ins meer fliessen. im grunde genommen kann hier nix mehr aufregendes passieren, solange man nur während ebbe fährt und versucht, nicht im tiefen sand stecken zu bleiben. nicht ganz, stellen wir schon nach dem ersten etwas tieferen bach fest: wir haben wasser im fussraum.





den ganzen strand entlang sind immer wieder bereiche als campground ausgewiesen. an einem davon schlagen wir dann auch unser erstes nachtquartier auf: irgendwo in den dünen, den strand und das meer so nah dass man hinspucken kann. abends wirds auch schon schön frisch, über dem meer zieht eine unwetterfront auf. nicht schlimm denk ich mir, bestimmt kommt ein Dingo zum kuscheln vorbei. leider tut er's nicht, und so ist die nacht ziemlich kalt und ungemütlich. schon vor sonnenaufgang sitz ich wieder auf der düne und schau dem bisschen rot beim scheinen zu, das sich da hinter den grauen wolken versteckt. mein morgentlicher elan wird auch prompt mit einsetzendem britischen nieselregen belohnt.





wir fahren weiter den strand nach norden hoch. es geht vorbei an der Rainbow Gorge, wo bröckelnde krusten aus buntem sand interessante muster bilden. der Red Canyon wird von felsen aus rotem sand eingerahmt. etwas weiter liegt das wrack der S.S. Maheno am strand, ein dampfer, der hier 1935 unfreiwillig seine letzte ruhestätte fand. ursprünglich mal ein recht beachtliches schiff, ist 70 jahre später nicht mehr sonderlich viel davon übrig. gerade mal die vorderen 2 drittel des rumpfs sind als skelett erhalten. die Maheno ist uebrigens nicht das einzige schiffswrack in der juengeren geschichte der insel: waehrend die Aborigines die Insel "K'gari" (Paradies) nannten, ist sie heute nach Captain James Fraser und seiner frau Eliza benannt, die mit ihrem schiff 1836 vor der insel auf grund liefen. er starb, waehrend seine frau mit hilfe der ureinwohner ueberlebte. auch spaeter retteten die Aborigenes ganze schiffsbesatzungen, wurden von den europaern aber nicht gerade dafuer belohnt: 1904 wurden sie einfach deportiert, als man realisierte, dass auf der insel edelholz und mineralien zu holen waren.





etwas weiter noerdlich halten wir wieder an, um den walk um den "Wungul Sandblow", eine riesige wanderduene landeinwaerts, zu absolvieren. bei so viel sand muss man unweigerlich an Sahara denken. bis man allerdings da hin kommt, muss man durch einen wald, der augenscheinlich hauptsaechlich von grossen Orb-spiders bevoelkert wird. so weit nichts neues, die kenn ich schliesslich auch aus Sydney. dort sitzen die aber in irgendwelchen baeumen und stoeren nicht. hier dagegen haben sie sich aber einen scherz daraus gemacht, ihre netze quer ueber den weg zu spinnen, und es dauert keine 10 minuten bis ich da das erste mal mit dem gesicht drin haenge. ich kann euch sagen: die nezte sind verdammt stabil und kleben wie sau! keine 50 meter und 3 netze weiter bin ich nahe am schreikrampf und bewaffne mich mit einem grossen wanderstock. Michi meint zwar, dass ich jetzt ausseh wie der wurzelsepp, mit dem stab in der hand und dem spinnwebenbart im gesicht, aber da kann ich gut mit leben, schliesslich sind wir hier nicht auf dem weg zur oscar verleihung.




wir setzen unsere reise fort bis zum Indian Point, dem ort, vor dem uns die leute von der autovermietung gewarnt hatten. hier muss man eine grosse felsklippe umfahren: landeinwärts, bergauf, und durch tiefen losen sand. wir entscheiden uns, erstmal zu parken und anderen dabei zuzusehen, wie sie die stelle meistern. nicht sonderlich gut, stellen wir gleich fest, denn dort steckt schon ein ausgewachsener jeep mit mindestens der dreifachen PS-stärke unseres autos im sand fest. wir steigen aus und helfen beim schieben und ziehen, was eine ganze weile so geht. plötzlich, ich traue meinen augen kaum, schiesst ein riesen-geländewagen an uns vorbei die düne aufwärts. an dem dicksten abschleppseil, das ich jemals gesehen habe, zieht er einen anderen, mindestens genau so grossen jeep. aber damit nicht genug: am 2ten jeep haengt ausserdem noch ein bootshänger mit einer durchaus stattlichen yacht! dieser gesamte tross schleudert und schlingert also mit vollgas den pfad über die düne hinauf, und ich denk nur: 'die spinnen, die Aussies'. gut, 'was die können...' sag ich mir, wir nehmen anlauf, und wer hätte es gedacht, auch unsere überdachte zündkerze schafft es die düne hinauf. belohnt wird das, mal wieder, von einsetzendem regen... und immer noch kein dingo.

wir fahren weiter bis zum Orchid Beach, an dem man wieder campen darf. nachdem der regen etwas nachgelassen hat, schlagen wir unser zelt auf. da's bis zum sonnenuntergang noch etwas hin ist, machen wir einen strandspaziergang, an dünen aus farbigem sand dem sonnenuntergang entgegen. nen regenbogen im rücken und springende fische voraus, fragt Michi plötzlich: 'sag mal sind das reifenspuren da drüben?' ich vernein natürlich, kann ja auch auch gar nicht sein, an einer wand aus festem sand, die mit bestimmt 70grad steil ansteigt. naja, kann natürlich schon sein, schliesslich sind wir in Australien. und nach genauerem hinsehen stell ich fest, dass hier offensichtlich ein wettbewerb stattgefunden hat: wer mit dem jeep am höchsten senkrecht die wand hinauf kommt. Aussies!


die nacht ist wieder kühl und feucht, aber wenigstens riecht es um unser zelt herum warm: Ranger haben den hügel hinter uns mit einem kontrollierten waldbrand in ein hübsches kleines feuerchen verwandelt, und die luft ist von lagerfeuer-duft erfüllt. zelt mit eigenem kamin, das hat man auch nicht alle tage! mitten in der nacht bricht dann einer der brennenden bäume hinterm zelt laut krachend zusammen, was uns, ehrlich gesagt, schon einen gehörigen schreck einjagt. als wir aus dem zelt hasten, sind die wolken verschwunden, und über uns glitzert der genialste sternenhimmel überhaupt! und immer noch kein Dingo...



am nächsten morgen packen wir's wieder. nachdem wir getankt haben (ich hatte vorher auch so meine probleme, mir eine tankstelle am strand vorzustellen), gehts den gleichen weg wieder zurück, den wir gekommen sind. wir halten am Eli Creek, der DER touri-treffpunkt der insel zu sein scheint. wir warten ne weile, bis wenigstens einige der busse mit deutschen touristen weg sind. und wenn ich's mir recht überlege, hat das unglück eigentlich an dieser stelle schon seinen lauf genommen: hätten wir nicht gewartet, bis die busse weg waren, wären wir abends nicht erst in der dämmerung bei Lake McKenzie angekommen. dieser see mit kristallklarem wasser, weißem sandstrand und hübscher regenwald-kulisse ist DIE attraktion der insel. dementsprechend ist es eigentlich eine gute idee, erst anzukommen wenn schon alle anderen weg sind. leider sieht man dann aber die 'car based camping prohibited' schilder erst, wenn's schon zu spät ist: zum nächsten campground gehts durch unwegsames gelände, und nachts fahren ist auf der insel ohnehin verboten. also tragen wir unsere ausrüstung vom parkplatz zum nicht weit entfernten 'walker camp ground', der mutterseelen allein mitten im regenwald liegt. natürlich ist er eingezäunt, und überall stehen 'achtung dingo' schilder. trotzdem ist die einzige gesellschaft in dieser nacht die von zwei 'leicht' beschwippsten 60jährigen mädels im zelt nebenan, die die ganze nacht über durch giggeln. ausserdem zanken sich direkt über unserem zelt ein paar fledermäuse, und machen einen derartigen lärm, dass an schlafen gar nicht zu denken ist.




als ich am nächsten morgen leicht zerstört aus dem zelt krieche, werde ich von einer rangerin mit stark französichem akzent begrüsst. es sei strengstens verboten, hier mit dem auto zu zelten, erklärt sie uns ziemlich erbost. als sie wieder etwas abgekühlt ist, meint sie nur in typisch australischer manier: 'no worries, mate, I'm gonna give you a fine' - 'keine sorge, kumpel, ich geb dir einfach nen strafzettel'. well, es hat ein wenig charme und überredungskunst gebraucht, um sie noch vom gegenteil zu überzeugen. am schluss empfiehlt sie uns, unbedingt noch bei der 'central station' vorbei zu schauen. dieser ort in der mitte der insel ist zwar zugegebenermaßen ganz hübsch, leider aber schlecht beschildert. was dann im endeffekt dazu führt, dass wir uns auf dem anschliessenden rückweg verfahren und genau 2 minuten nach dem recht unaustralisch pünktlichen ablegen der fähre am hafen ankommen. leider ist die 14h fähre aber nicht nur pünktlich, sondern auch die letzte fähre des tages, und somit müssen wir nach kurzem hin und her einsehen, dass wir unsere flüge zurück nach Sydney zwangsläufig auch noch verpassen werden. und noch immer kein Dingo! einige telefonate und 2 stunden später beziehen wir ein zimmer im Kingfisher Bay Resort. die riesigen betten sind zwar eine wohltat nach den schlaflosen nächten im zelt. ich hätte aber nicht für möglich gehalten, dass es hier noch kälter als im zelt sein könnte. am nächsten morgen stehen wir pünktlichst um 10 vor 8 am anlegesteg der fähre... natürlich hat sie 20 minuten verspätung.

well, zurueckblickend muss ich sagen, es war ein riesen spass... wenn man mal vom etwas holprigen letzten tag absieht. unser gelaendewaegelchen war definitiv besser als es zuerst den anschein hatte. nicht sonderlich bequem, aber einfach unverwuestlich. und wir sind tatsaechlich nicht ein enziges mal stecken geblieben. die sache mit den Dingos dagegen ist schon unerfreulicher. naeher als das hier ... ... sind wir ihnen leider nicht gekommen. nach dem grossen trara um die viecher schon etwas enttaeuschend. trozdem war's auf jeden fall eine reise wert, und vielleicht schaff ich's irgendwann mal wiederzukommen, um den 6 tage dauernden 'great walk' durch die insel zu machen.

Sunday 8 June 2008

my city screems


endspurt: 2 wochen mussen wir hier bei Fuel noch schuften, dann simmer fertig! ist noch ganz schoen viel zu tun, und wir arbeiten hier schon seit 2 wochen fast rund um die uhr. trotzdem ist die stimmung gut, und ich denk der film wird cool! ich find den stil auf jeden fall nach wie vor geil!
der film selbst laesst leider noch laenger auf sich warten. damit ihr trotzdem schonmal was zum schaun habt, hier der trailer...
http://www.apple.com/trailers/lions_gate/thespirit/

... und hier die offizielle website zum film...

http://www.mycityscreams.com/

viel spass beim anschaun und lasst mich wissen, was ihr davon haltet!
max-down-under

Monday 2 June 2008

Blue Mountains

okey, hier noch eins auf die schnelle, bevor ich schlafen geh: die letzte abendsonne im Blue Mountains National Park, eine stunde fahrt von Sydney entfernt:




was so romantisch kitschig aussieht war übrigens ziemlich nass... von oben!
buenas noches :)

Sunday 1 June 2008

1 jahr max-down-under

Hallo da oben :)


ich bin übrigens nicht verschollen, auch wenn das böse zungen behaupten! stattdessen sitz ich den ganzen tag drinnen, arbeite mir die finger wund, und seh die sonne hauptsächlich in reise katalogen. drei wochen sind's noch, bis das projekt rum ist... und die letzten wochen sind ja bekanntlich am meisten 'spass' ;)

okey, jetzt mal zu den wichtigeren dingen: ich hatte vor ein paar tagen einjähriges. hier ein photo von meiner party... Ich und das Valium-Lächeln.



so'n jubiläum ist eigentlich was nettes, hat aber auch sein schlechtes: 1 jahr Australien ist super! ein abgelaufenes visum dagegen zwingt einen immer dazu, sich gedanken über seine zukunft zu machen, und das kann ganz schön anstrengend sein. nach ein paar wochen kopfzerbrechen hab mich dann endlich dazu entschlossen, erstmal hierzubleiben. irgendwie kann D nach wie vor nicht damit standhalten: ne salzige brise vom meer, wochenenden am strand, schöne natur und handteller grosse spinnen!



also bin ich auf ein angebot meiner firma eingegangen: wenn ich bis mindestens Oktober bleibe und das nächste projekt noch mitmache, dann bezahlen sie mir ein 'anständiges' arbeitsvisum. war dann ziemlich viel papierkram, ging aber erstaunlich schnell durch. ich freu mich auf jeden fall, in der firma isses nach wie vor nett (wenn auch stressig), ich hab da wesentlich mehr frei- und schaffens- raum als bei RSP, und wie gesagt: AUSTRALIEN IST EINFACH SCHOEN! und ich hab bisher vielleicht 5% davon gesehen.

mein plan ist folgender: ich bleib bis zum ende des nächstens projekts... das wär vermutlich mitte oktober. dann flieg ich nach Queensland (wo ich damals im regenwald war), miet mir ein auto, und fahr mindestens 6 wochen die nord- und westküste ab. drückt mir die daumen dass das zeitlich klappt!!!!!

vorher sehn wir uns aber auf jeden fall wieder: komme die 2te August hälfte nach D... meine mutter nullt mal wieder, und das will gefeiert werden!

alright, ich sach dann mal 'bis die tage'. hab noch ne menge schöner bilder, die ich euch noch zeigen will. viele grüsse von hier unten,
max-down-under :)

Sunday 30 March 2008

Taste of Tasmania - part 1



Hello da oben!

Bin wieder aus Tassie zurück, hab den rest der woche gearbeitet und fast das ganze wochenende durchgeschlafen (im bett oder am strand). hoffe ihr hattet alle schöne ostern!
Ostern in Tasmanien war fantastisch! bin mit Michael nach Hobart geflogen und da im hostel abgestiegen. am nächsten morgen um 6 gings los auf die 3 tages tour, die wir gebucht hatten. mit Matt, unserem führer, waren wir um die 20 leute... etwas mehr als ich gedacht hatte, aber es war trotzdem super angenehm. die gruppe war echt sehr spassig und abwechslungsreich!
am ersten tag sind wir fast erfrohren: mir war schon klar das Tassie kälter ist als Sydney, aber sooooo kalt! wir mussten echt noch jacken und pullies kaufen, zusätzlich zu dem zeugs das wir schon dabei hatten. der erste tag mit der tour ging durch den dortigen kalt-klima-regenwald. ist wesentlich weniger attraktiv fürs auge als der tropische regenwald: ein einziger grüner haufen, in den man keine 30cm reinschaun kann, geschweige denn auch nur nen fuss reinsetzen. der wald ist allen ernstes so dicht - und deshalb auch komplett unerschlossen - dass es im süd-westen Tasmaniens gebiete gibt, von denen man annimmt, dass zumindest in den letzten 10.000 jahren kein mensch einen fuss hingesetzt hat! okey, aber dazu mehr wenn ich dann alle bilder hochgeladen hab. hier ist erstmal der erste rutsch: Cradle Mountain... ist eigentlich der dritte tag und ganz wo anders, macht also eigentlich nicht viel sinn. egal, viel spass trotzdem!

Wednesday 19 March 2008

Hey Stepp!

Is ja super dass du's mal hierher geschafft hast! ist das gute daran wenn man sich schon soooooo lange kennt: da kommts auf ein paar monate mehr oder weniger auch nicht mehr an ;)

ich weiss, es interessiert dich zwar brennend, aber ich muss dich mit der brand-story leider noch etwas auf die folter spannen: morgen früh um 5am muss ich am flughafen sein, dann gehts für 6 tage nach Tasmanien YEEEHAAA :)

also, noch schnell den rucksack packen und ab ins bett ;)
bis die tage,

max-down-under
P.S.: letzte woche auf unserem balkon...

Saturday 15 March 2008

Mardi Gras

http://picasaweb.google.de/maxdownunder76/MardiGras

Sydney ist für die Oper bekannt... für die Harbour Bridge... UND für 'Mardi Gras'. Entspricht ungefähr dem 'Christopher Street Day' bei uns, ist aber ein ganzes festival. Gibt in der stadt wochenlang veranstaltungen und parties, und der grosse showdown ist dann die parade quer durch die stadt. Ist ziemlich beeindruckend, da wird tatsächlich fast die komplette Innenstadt abgesperrt, wenn schon denn schon.
Das ganze ist jetzt schon zwei wochen her, und ich muss sagen: hmmmmm. zugegeben, hab fast die ganze parade verpasst und nur die letzte viertel stunde gesehen (bin mit freunden in nem pub versackt). Aber so richtig beeindruckt war ich jetzt nicht: nichts was ich am CSD in Frankfurt oder Stuttgart nicht schonmal gesehen hätte. ABER: einfach 50tausend mal mehr menschen!!! unglaublich, und alle gehen noch der parade in die clubs und pubs. An DEM abend ist einfach überall wo man tanzen oder trinken kann die hölle los. Hatte auch ziemlich viel spass, bis ich kurz vor vier nach hause gefahren bin: hab auf dem nachhauseweg noch versucht nen brand zu löschen, und bin zur belohnung noch fast festgenommen worden, weil man mich dann für den brandstifter gehalten hat :) DAS hat man dann von seiner hilfsbereitschaft ;)

max-down-under

Saturday 1 March 2008

strand der kamikaze-kugelfische

am letzten Samstag bin ich umgezogen. deswegen hatt ich mir extra ein auto gemietet, um zu IKEA fahren zu können, bett kaufen und so. ne matratze hat schon viel schönes, wenn man erst mal 5 monate auf ner luftmatratze geschlafen hat! damit sich das mit dem auto auch gelohnt hat, hab ich’s Sonntag noch behalten und bin mit ein paar freunden in den nahegelegenen nationalpark gefahren. das ist eine stunde in den süden runter. mann, ich sag euch: das war ein fantastischer tag: nur eine stunde weit weg, aber wie urlaub. müßt man eigentlich viel öfter machen! baden in ner lagune, füsse ins wasser hängen am ‚wasserfall’, spazierengehen im ‚regenwald’ und strandmarsch am ‚strand der kamikaze-kugelfische’. alles extreeeeem cool! schaut euch einfach die bilder an, die sprechen für sich, einfach auf das foto klicken...

Von Royal Nationa...

sorrrrry

sorry erstmal dass ich so lange nix von mir hab hören lassen: der gute wille war da, das internet aber leider nicht. unser nachbar hat’s doch tatsächlich irgendwann hinbekommen, seinen Wlan-spot zu schützen, grmpf. naja, hat mich nicht wirklich hart getroffen, ich bin ja letztes wochenende endlich umgezogen :) wohne jetzt in Bondi, knappe 7 minuten vom strand weg, und mit meerblick. so würde das zimmer zumindest in einem katalog betitelt werden: ‚meerblick’. zu deutsch: zwischen häuserschlucht und blick ins nachbarschaftliche badezimmer ist irgendwo ein kleiner blauer flecken zu sehen. DAS IST DAS MEER! oder zumindest ein kleiner kleiner teil davon.

die leut mit denen ich zusammenwohne sind alles deutsche, und alles (ex-)kollegen: Michi, Aline, Johannes und Marlen(e?). fühl mich… zumindest bisher – die ersten drei tage… sehr wohl: hatte am ersten morgen ne tote spinne im bett, und gestern und heute karkalaken im wohnzimmer. naja, ich glaube es war immer die gleiche. Karkalaken gehören in Sydney sozusagen zum guten ton, deswegen hab ich mich schon dran gewöhnt. diese hier war aber meine erste fliegende, und noch dazu ein voll ausgewachsenes exemplar. egal.

auf der arbeit wird’s auch grad ganz cool: endlich hat das projekt angefangen, für das ich eigentlich angestellt wurde: ‚the spirit’ – verfilmung des Will Eisner comics. und es sieht cool aus!! :) außerdem ist’s mit den leuten inzwischen ganz nett. bin definitiv EXTREM froh, dass ich gewechselt habe! wenn das einer von euch 3d-nasen liest: Fuel ist ne super firma, kann ich nur empfehlen... und sie suchen leute!!! also alle herkommen ;)

soweit das kurz-update,
max-down-under :)

Monday 28 January 2008

max-down-under V2.0

tach da draussen in der grossen weiten welt! neues jahr, neues glück, und ich hoff ihr seid alle gut gerutscht! bin grade wieder aus deutschen landen zurück gekehrt, und ja: ski-fahrn war schön, euch (fast) alle wiederzusehen auch, aber... wenn man von Sydney SOOO schön begrüsst wird, was will man da noch sagen :)
blick von unserem balkönchen bei sonnenaufgang

gleicher blick bei tag

und in die andere richtung bei sonnenuntergang


ihr seht: ich mag mein Sydney schon ganz gerne ;) hatte die tage nur leider nicht so viel davon: meine vier tage puffer zwischen flug und arbeiten hab ich komatös mit fieber im bett verbracht, nur kurz aufgerüttelt durch die umsorgenden nachfragen meiner mitbewohnerin: 'ich geh jetzt zum strand, kommste mit?', 'da ist gleich dieses grillen im park...', 'geht gleich los zu dieser party mit all deinen ex-kollegen'. von einem 'brauchste was von der apotheke' oder 'haste was zu essen' war da irgendwie nix zu hören. muß man so weit reisen um dann in der ferne an einem schnupfen zu verenden?!? aber: nur die harten komm' in' garten... und da möcht ich doch nochmal kurz auf bild Nr. 2 verweisen ;)

so, genug gejammert :) skifahrn war... DER HAMMER... ein erlebnis... eine bereicherung... eine ERLEUCHTUNG (auch wenn der schein wegen Oli's und Christoph's fehlen ein wenig schwach ausgefallen ist). aber jungens: es ist doch immer wieder schön mit euch!!! irgendwie müssen wir dran arbeiten, dass dieser san-fran-typ seinen 8 jahres-plan etwas verkürzt. ich plädiere für PARTNERVERMITTLUNG! dann hat sich die sache in spätestens 8 wochen, so! irgend-so-ein flirrt-portal im internet, da poppen doch dauernd diese werbungen auf. ähhh, worauf wollt ich eigentlich hinaus? genau, nächstes jahr südtirol! und sollte dieser plan misslingen, dann muss sich halt Anna noch (!) besser mit Bernhards vater stellen, zur not fahren wir dann einfach alleine, abends wird dann skype angemacht... voila!

der rest meines deutschland aufenthalts war hauptsächlich möbel schleppen und husten. immerhin ist jetzt alles unter dach und fach (und in insgesamt 4 umzugskisten). ach ja, und da ich weiß, dass diese frage vielen von euch geradezu unter den nägeln brennt: ja, mein auto fährt noch, es ist immer noch rot, was man stellenweise sogar unter dem staub sehen kann, und es steht jetzt in seiner eigenen garage, wohl behütet unter einer plastik-haube. vielen vielen dank auf jeden fall nochmal an die, die mir beim auszug geholfen haben!

so, ich würd sagen, die 2te halbzeit hat begonnen, ich lehn mich zurück und genieß das spiel und bin schon auf das ergebnis gespannt: elfmeter oder verlängerung, wer weiß...?!

max-down-under :)